Das geometrische Bild eines leuchtenden Punktes bey einem Planspiegel

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Titel des Bildes:: Das geometrische Bild eines leuchtenden Punktes bey einem Planspiegel (Sachtitel)

Enthalten in:: Kries, Friedrich Christian: Lehrbuch der Physik. Jena 1827. S. 188 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)

Copyright:: Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.

Data supplying institution / collection:: Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)

Keyword:: Illustration; Grafische Darstellung; Physik; Naturwissenschaften; Optik; Spiegelung; Katoptrik; Geometrisches Bild

Originale Beschreibung:: Zweyter Haupttheil. Besondere Naturlehre. Sechster Abschnitt. Vom Lichte. 272. Es sey AB (Fig. 27.) der Durchschnitt eines ebenen Spiegels oder Planspiegels, und O ein leuchtender Punkt vor demselben, so folgt aus dem Gesetze der Zurückstrahlung, daß alle Strahlen, die von O auf den Spiegel fallen, so von ihm zurückgeworfen werden, als ob sie von einem Punkt o herkämen, der eben so weit hinter dem Spiegel liegt, als O vor demselben. Wir urtheilen aber von der Lage eines Körpers aus der Richtung, in der die Lichtstrahlen von ihm in unser Auge kommen. Ein Auge also, das nur die reflectirten Strahlen, dergleichen PL, QM, RN sind, empfängt, wird den leuchtenden Punkt nicht in O, wo er sich wirklich befindet, sondern in o zu sehen glauben. Man nennt daher diesen Punkt das Bild von O. Es ist aber nur für ein geometrisches Bild zu achten, weil die Strahlen nicht wirklich in ihm zusammentreffen, sondern sich nur darin zu vereinigen scheinen. 1. Die allgemeine Regel, das geometrische Bild irgend eines leuchtenden Punktes bey einem Planspiegel zu finden, ist, daß man von dem Punkt ein Perpendikel auf den Spiegel oder seine verlängerte Ebene fälle, und es so weit hinter den Spiegel ziehe, als der Abstand des Punktes von der Ebene des Spiegels beträgt. 2. Unter einem leuchtenden Punkte wird hier jeder Punkt verstanden, der Lichtstrahlen auf einen Spiegel schickt, gleich viel, ob es ein eigenthümliches, oder ein erborgtes Licht ist.

Referenz:: Kries, Friedrich Christian: Lehrbuch der Physik. Jena 1827. S. 187-188