Metadata: Die edle Gesellschaft
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- Titel des Bildes:
- Die edle Gesellschaft (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. 31 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
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- - P (Über-/Unterschrift)
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. S. 31-32
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- Originale Beschreibung:
- Die edle Gesellschaft. De betrübteste Nachrichten von den schrecklichen Erdbeben welche ganz Calabrien verwüsteten, waren auch die Unterhaltung und Discurse einer Gesellschaft junger Leute von edlem Gefühl, die täglich zusammen kam. Sie wünschten den unglücklichen Bewohnern jenes Landes helfen und ihnen beistehen zu können; allein sie waren zu schwach, waren zu entfernt um ihren Wunsch in Erfüllung zu bringen. Doch leitete dieses zur Aeusserung einer andern eben so edlen Gesinnung. Die verwüstende Ueberschwemmung Ao. 1784. an die man sich noch in den spätesten Jahren mit Schaudern erinnern wird, wüthete auch in Gegenden, worinnen sie wohnten, und machte viele Unglückliche und Arme. Hier zeigte sich die edle Gesellschaft thätig hülfreich, und mancher darunter wagte nicht ohne Gefahr sein Leben, um das Leben eines andern zu retten, Geld, Kleider und Nahrungsmittel, waren in ihren Augen nur Kleinigkeiten, womit sie den Unglücklichen beistunden. Wo sie retten, wo sie helfen konnten, da waren sie, und sie erndeten Dank und Segen, der sie gewiß alleziet in Wohlstand und Ehren erhalten wird. - Gesellschaften, worinnen nicht blos rauschende und unsinnige Ergötzlichkeiten herrschen, schaden niemals. Man lernt Menschen, man lernt die Welt kennen. Man erlangt Gelegenheit Gutes zu thun, denn oft stößt uns ein Unglücklicher auf, den wir in unserm Zimmer nie hätten kennen lernen, und zu dessen Heil wir öffentlich etwas beitragen konnten, das wir in der Einsamkeit würden unterlassen haben. Nur Schade, daß die heutigen Gesellschaften zu solch einem Endzweck sich selten versammeln, und oft noch mehr Elende machen als vermindern.
- Referenz:
- Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. 31-32
- Size:
- 68 x 86 mm
- Persistent identifier:
- 6762_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0082062berl
- Global Object-ID:
- 6762_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Kupferstich