Und ruht, den Wohlgeschmack zu bessern, Noch lange still in Lagerfässern

Bild-Objekt

Titel des Bildes:: Und ruht, den Wohlgeschmack zu bessern, Noch lange still in Lagerfässern (Sachtitel)

Enthalten in:: Woraus wird alles gemacht was wir alles zum täglich Leben gebrauchen? Der Werdegang vom Rohstoff zum Produkt : Bilderbuch. Oldenburg 1920. 29 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)

Data supplying institution / collection:: Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)

In-, An- und Beischriften:: - Und ruht, den Wohlgeschmack zu bessern, Noch lange still in Lagerfässern. (Über-/Unterschrift)

Originale Beschreibung:: Das Bier Stattlich in Reih und Glied gestellt, Prangt blütenschwer das Hopfenfeld. Zur Darre kommt, was weiblich blüht, Damit es trocknet, wie man sieht. Doch Hopfen gibt allein kein Bier, Drum sehn ein Gerstenfeld wir hier. Denn seiner Körner goldne Pracht Wird in die Brauerei gebracht. Hier geht's zur Mälzerei geschwind, Wo man durchs Keimen Malz gewinnt. Dies wird, wie ihr euch schon gedacht, Durch Darren trocken nun gemacht Und dann - natürlich unter Qualen - Zerquetscht und so zu Schrot gemahlen. Mengt man mit warmen Wasser dies, Erhält man Maische, warm und süß. Die wird mit Hopfen leicht vermischt In Kesseln, drin es siedend zischt. Und, daß sie wieder wohl sich fühlt, In Eisenwannen abgekühlt. Zum starken Gären, wie ihr seht, Das Bier jetzt hier im Keller steht. Und ruht, den Wohlgeschmack zu bessern, Noch lange still in Lagerfässern. Ins kleine Faß zur rechten Zeit Füllt man es dann versandbereit, So daß nun hier der kleine Mann Vergnügt sein Süppchen löffeln kann.