Metadata: Eines Tages hatte sich der kleine Hirte unter einen schattigen Baum zur Mittagsruhe gelagert, schlief ein und träumte einen gar wunderlichen Traum
Bild-Objekt
- Titel des Bildes:
- Eines Tages hatte sich der kleine Hirte unter einen schattigen Baum zur Mittagsruhe gelagert, schlief ein und träumte einen gar wunderlichen Traum (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Die schöne alte Zeit : ein Bilderbuch ; mit Kinderliedern und Gedichten, Märchen, Sagen und. Geschichten ; den Großen eine liebe Erinnerung, den Kleinen eine tapfere Hoffnung. Leipzig 1920. 30 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - K. Oertel sc (Künstlersignatur)
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- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Die schöne alte Zeit : ein Bilderbuch ; mit Kinderliedern und Gedichten, Märchen, Sagen und. Geschichten ; den Großen eine liebe Erinnerung, den Kleinen eine tapfere Hoffnung. Leipzig 1920. 30
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- Originale Beschreibung:
- Des kleinen Hirten Glückstraum. Es war einmal ein sehr armer Bauersmann, der war in einem Dörflein Hirte, und das schon seit vielen Jahren. Seine Familie war klein, er hatte eine Frau und nur ein einziges Kind, einen Knaben. Doch diesen hatte er sehr frühzeitig mit hinaus auf die Weide genommen und ihm die Pflichten eines treuen Hirten eingeprägt, und so konnte er, als nur einigermaßen der Knabe herangewachsen war, sich ganz auf denselben verlassen, konnte ihm die Herde allein anvertrauen und konnte unterdessen daheim noch einige Dreier mit Körbeflechten verdienen. Der kleine Hirte trieb seine Herde munter hinaus auf die Triften und Raine; er pfiff oder sang manch helles Liedlein und ließ dazwischen gar laut seine Hirtenpeitsche knallen; dabei wurde ihm keine Zeit lang. Des Mittags lagerte er sich gemächlich neben seine Herde, aß sein Brot und trank aus der Quelle dazu, und dann schlief er auch wohl ein Weilchen, bis es Zeit war weiterzutreiben. Eines Tages hatte sich der kleine Hirte unter einen schattigen Baum zur Mittagsruhe gelagert, schlief ein und träumte einen gar wunderlichen Traum: Er reise fort, gar unendlich weit fort - ein lautes Klingen, wie wenn unaufhörlich eine Masse Münzen zu Boden fielen - ein Donnern, wie wenn unaufhörlich Schüsse knallten - eine endlose Schar Soldaten, mit Waffen und in blitzenden Rüstungen - das alles umkreiste, umschwirrte, umtoste ihn. Dabei wanderte er immerzu und stieg immer bergan, bis er endlich oben auf der Höhe war, wo ein Thron aufgebaut war, darauf er sich setzte, und neben ihm war noch ein Platz, auf dem eine schöne Frau, die plötzlich erschien, sich niederließ. Nun richtete sich im Traum der kleine Hirte empor und sprach ganz ernst und feierlich: Ich bin König von Hispanien." Aber in demselben Augenblick wachte er auf.
- Referenz:
- S. 30-33S. 30
- Size:
- 112 x 136 mm
- Persistent identifier:
- 58586_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0061136berl
- Global Object-ID:
- 58586_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Druck