Metadata: Schriftgießmaschine aus der Werkstätte von F. A. Brockhaus in Leipzig
Bild-Objekt
- Titel des Bildes:
- Schriftgießmaschine aus der Werkstätte von F. A. Brockhaus in Leipzig (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Illustrierter Kalender : Jahrbuch d. Ereignisse, Bestrebungen u. Fortschritte im Völkerleben u. im Gebiete d. Wissenschaften, Künste u. Gewerbe. Band/Heft 4. 121 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - Schriftgießmaschine aus der Werkstätte von F. A. Brockhaus in Leipzig. (Über-/Unterschrift)
- Digitalisierter Textausschnitt (ehemals Digibert):
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- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Illustrierter Kalender : Jahrbuch d. Ereignisse, Bestrebungen u. Fortschritte im Völkerleben u. im Gebiete d. Wissenschaften, Künste u. Gewerbe. Band/Heft 4. 121
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- Originale Beschreibung:
- Gewerbs-Kalender. Ueberblick der neuesten Erfindungen. [...] In der Buchdruckerei, Schriftgießerei und dem Steindrucke sind insofern Fortschritte gemacht worden, daß in der Werkstätte der Buchdruckerei von F. A. Brockhaus in Leipzig eine neue Schriftgießmaschine gebaut worden ist, welche weniger als eine Verbesserung der früher aus dieser Anstalt hervorgegangenen und im illustr. Kalender von 1847 beschriebenen, sondern vielmehr als eine neue Erfindung erscheint. Die Maschine ist auf einen sehr kleinen Raum zusammengedrängt, sehr vereinfacht und erlaubt eine so genaue Zurichtung des Instrumentes, wie dieselbe bis jetzt noch nicht erreicht worden ist. Die vorstehende Zeichnung, deren Maßstab der sechste Theil der natürlichen Größe ist, zeigt in Fig. 1 die Seitenansicht und in Fig. 2 die obere Ansicht der Maschine, welche auf dem Untergestell A ruht. Die Wände B schließen den Ofen C ein, der seinen Rauchfang bei D hat und über dem sich die Schmelzpfanne E mit der Pumpe F befindet, welche ganz nach Art der bei der frühern Gießmaschine befindlichen construirt ist, aber anders in Thätigkeit gesetzt wird. Es ist nämlich auf der Schwungradswelle G ein Excentricum H aufgezogen, auf welchem der Hebel I nach und nach ansteigt und so den Kolben b so lange hebt, bis dieser plötzlich in die Rast bei H1 fällt und so den Strahl des Metalles in die Form treibt. Auf diese Weise wird die Anschoppung des Metalles beim plötzlichen heben des Stempels und die Bekränzung der Ausgußöffnung vermieden. Zum senkrechten Heben des Kolbens dient die Hebelvorrichtung cc1. Zwischen den beiden Wandfortsetzungen B1 befindet sich das eigentliche Gießinstrument, welches an dem Arme K, der mittels seines Schenkels K1 in den Kopf G1 der Schwungradswelle eingelenkt und um die in die Spitzenbewegung h1 laufende Welle h beweglich ist, mit dem Vordertheile O befestigt ist. Die Verbindung des Armes K mit der Welle, ist nicht unmittelbar durch den Schenkel K1 bewirkt, sondern mittels der Lenkstange M, welche hinter ihrem Knopfe M3 die Spiralfeder M2 hat, die, während die Kurbel G1 im todten Punkte liegt, den Arm K im festen Zuge hält, damit derselbe stets auf der Ausgußöffnung der Pumpe angedrückt wird. Durch die von der Hand des Arbeiters bewirkte Umdrehung der Schwungradswelle wird also nicht allein das rechtzeitige Spiel der Pumpe, sondern auch das Heben und Senken des Armes K oder des Instrumententrägers bewirkt. Das Vordertheil O des Instruments ist, wie gesagt, am Instrumententräger fest, das Hintertheil N aber dreht sich dergestallt um den Zapfen S, daß sich dasselbe öffnen und schließen kann wie ein Buch. Dies Oeffnen und Schließen wird mittels der Hebelvorrichtung bei R und T bewirkt, welche durch die in dem Bocke L befestigte und durch die Stellvorrichtung Y, Y1 und Y2 zu regulirende Stoßstange U in Bewegung gesetzt wird. [...] Die Mater liegt in einem eigenen Materhalter, welcher mit einer Wippe dergestalt in Verbindung steht, daß der Hebel x, welcher den Materhalter hebt, indem er am entgegengesetzten Ende, mittels der Frictionsrolle x2, welche auf den Quadranten W läuft, niedergedrückt wird, sobald die Rolle aus der Rast gehoben wird. Dies aber findet statt, sobald der im Gestelle L stellbare Stößer X den Quadranten W vor sich her schiebt. Die Mater selbst wird mittels der Spiralfeder v fest gegen die Eingußöffnung gepreßt. Die fertige Letter, von welcher die Mater durch die oben beschriebene Vorrichtung fast senkrecht abgehoben ist, wird durch die Bäckchen z, z1 aus dem Instrumente gelöst und fällt auf die Tafel V. (...)
- Referenz:
- S. 115-125S. Die Mater liegt in einem eigenen Materhalter, welcher mit einer Wippe dergestalt in Verbindung steht, daß der Hebel x, welcher den Materhalter hebt, indem er am entgegengesetzten Ende, mittels der Frictionsrolle x2, welche auf den Quadranten W läuft, niedergedrückt wird, sobald die Rolle aus der Rast gehoben wird. Dies aber findet statt, sobald der im Gestelle L stellbare Stößer X den Quadranten W vor sich her schiebt. Die Mater selbst wird mittels der Spiralfeder v fest gegen die Eingußöffnung gepreßt. Die fertige Letter, von welcher die Mater durch die oben beschriebene Vorrichtung fast senkrecht abgehoben ist, wird durch die Bäckchen z, z1 aus dem Instrumente gelöst und fällt auf die Tafel V. (...S. 122
- Size:
- 128 x 148 mm
- Persistent identifier:
- 55450_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0096882berl
- Global Object-ID:
- 55450_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1849
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert
Technik
- Material:
- schwarz-weiß
- Technique:
- Stich