Metadata: Brooman's Drehscheibe für Eisenbahnen
Bild-Objekt
- Titel des Bildes:
- Brooman's Drehscheibe für Eisenbahnen (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Illustrierter Kalender : Jahrbuch d. Ereignisse, Bestrebungen u. Fortschritte im Völkerleben u. im Gebiete d. Wissenschaften, Künste u. Gewerbe. Band/Heft 4. 118 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - Brooman's Drehscheibe für Eisenbahnen. (Über-/Unterschrift)
- Digitalisierter Textausschnitt (ehemals Digibert):
-
- in PICTURA
- in Digibert
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Illustrierter Kalender : Jahrbuch d. Ereignisse, Bestrebungen u. Fortschritte im Völkerleben u. im Gebiete d. Wissenschaften, Künste u. Gewerbe. Band/Heft 4. 118
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- Originale Beschreibung:
- Gewerbs-Kalender. Ueberblick der neuesten Erfindungen. [...] An diesen Drehscheiben, welche jedenfalls die besten sind, sobald man im Stande ist, sie bequem zu heben, hat Brooman Verbesserungen angebracht, welche wir in Fig. 1 bis 4 dargestellt haben, und welche darauf berechnet sind, die Scheibe mittels einer hydraulischen Presse zu heben und während der Drehung durch eine Wassersäule zu stützen. Fig. 1 und 4 sind Durchschnitte der Drehscheibe und des Hebewerkes. Fig. 3 ist ein Durchschnitt der Hemmvorrichtung, welche dazu bestimmt ist, die Drehscheibe nach vollbrachter Drehung beim Niederlassen so einzulenken, daß ihre Schienen mit den betreffenden Bahnschienen in die Flucht kommen. Fig. 2 ist der Durchschnitt einer etwas abweichenden Construction der Liederung. Die Construction der Drehscheibe oder Plattform ist hier gleichgültig, nur muß sie so sein, daß die Träger A' A' stark genug sind, die Last zu tragen, ohne daß an den Enden eine Senkung eintritt und daß alle diese Träger mit dem Mittelschaft B hinreichend fest verbunden sind. Die Träger A'A' sind außerdem noch untereinander durch angepaßte Schienen verbunden, welche unter den Bahnschienen rr liegen und so diesen eine sichere Auflage gewähren, die namentlich an den Enden, dort, wo die Wagen auf- und abfahren, sehr notwendig ist. Die Träger selbst liegen nicht unmittelbar auf dem Fundamente auf, sondern es ist eine halb elastische Unterlage von Coutchuc oder Gutta Percha, E', angebracht, welche die Stöße der über die Drehscheibe gehenden Wagen und den Fall der Drehscheibe selbst mildert, wenn sie herabgelassen wird. Die Hemmung Fig. 3 kann an jedem beliebigen Punkt angebracht werden, doch ist es am besten, sie zunächst der hydraulischen Presse zu legen, damit die Person, welche diese bedient, auch jene zum Eingriff bringen kann. Die Handhabung derselben geschieht durch einen Tritt auf die Fußplatte G', welche oben an der Spindel H' sich befindet und durch welche der Druck der Springfeder I überwunden wird, so daß der Bolzen F', welcher in eine Vertiefung des Kranzes K' greift, bei L, niedergeht und diese freiläßt. Die Wirkung der in Fig. 1 ersichtlichen hydraulischen Presse bedarf keiner nähern Erklärung und wir bemerken hier nur, daß ein und dieselbe Pumpe mittels Leitröhren für mehrere Drehscheiben dienen kann, und daß man dieselbe nöthigen Falls selbst unter die Drehscheibe in den Brunnen bringen kann. Die Verbindung des Hebewerks mit dem Schaft B' kann sehr verschiedenartig sein. In Fig. 1 ist der Schaft B' so bearbeitet und aufgestellt, daß er sich mit großer Genauigkeit in den Halsbänden A und B drehen kann. Das Hebewerk liegt unmittelbar unter dem Schaft und besteht in einem kurzen Kolben C, welcher in dem Cylinder D sich bewegt, Fig. 4, in welchem ein Absatz für die Liederung aa, die von Leder oder Caoutchuc oder sonst passendem Material sein kann. Die Axe dieses Kolbens und die des Schaftes B' müssen genau in derselben Senkrechten liegen. Die Handhabung dieser Drehscheibe ist nun folgende: Sobald der Wagen auf die festliegende Scheibe aufgefahren ist, reichen einige Kolbenspiele der Injectionspumpe hin, den Stempel C, und mit ihm den Schaft B', von der Unterlage abzuheben, dann tritt man die Hemmung nieder und die Drehscheibe, die nun auf der Wassersäule unter C ruht, kann mit der größten Leichtigkeit gedreht werden, bis sie in ihre neue Stellung kommt, worauf man nun die Hähne bei N und N' dreht, welche die Abzugsröhre aus dem Cylinder D öffnen, worauf der Kolben C, und mithin die Drehscheibe, sich senken muß, welche nun mittels der Hemmung wieder festgestellt werden kann. Neben der Injectionspumpe befindet sich ein Manometer O. Dieses Manometer dient einerseits dazu, um zu zeigen, wenn die Drehscheibe gehoben ist, denn dann ist der Wasserstand in demselben unveränderlich, selbst wenn neues Wasser zugeleitet wird, anderseits dient das Monometer auch als Wage. In diesem Falle erhält es eine Scala, deren Nullpunkt bei dem Wasserstande sich befindet, welcher eintritt, sobald die Scheibe ohne Last gehoben ist und deren Grade man zuvor durch aufgelegte Gewichte ausmittelt. Endlich zeigt dies Manometer auch durch die Veränderung des Wasserstandes oder sonst an, ob an der Pumpe selbst Mängel eingetreten sind. [...]
- Referenz:
- S. 115-125S. 118-119
- Size:
- 112 x 158 mm
- Persistent identifier:
- 55448_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0096880berl
- Global Object-ID:
- 55448_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1849
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert
Technik
- Material:
- schwarz-weiß
- Technique:
- Stich