Metadata: Der Morgen auf den Gottesacker
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- Titel des Bildes:
- Der Morgen auf den Gottesacker (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. 3 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - Kellner fec (Künstlersignatur)
- - A (Über-/Unterschrift)
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. S. 3-4
Digitalisat in Web-Ansicht der Bibliothek
- Originale Beschreibung:
- Der Morgen auf den Gottesacker. Es war ein schöner Sommermorgen als Frizchen in seinem Garten aus dem Fenster sahe und reine Luft schöpfte. Er war innig vergnügt über die herrlichen Gegenstände die er vor sich sahe; und würde einen frohen Tag gehabt haben. Allein da er noch so mitten in Wonne schwamm, tönte auf dem gegen über stehenden Kirchthurme die Sterbeglocke. Es wurde eine Leiche gebracht. Frizchen gieng hinüber auf den Kirchhof die Leiche zu besehen. Gott! wie erschrack er, als er, da man den Sargdeckel hinweg that, um das Kränzchen einzuschieben, Carlchen einen Schulkameraden, mit dem er noch vor einigen Tagen lernte, tod da liegen sahe. Er gieng hin, küßte seine blassen Wangen, sahe gen Himmel und seufzte. Nun senkten die Träger die Leiche ins Grab. Frizchen sah wehmüthig zuruk und weinte - gieng in sein Gartenhaus, und das ganze angenehme des Morgens verwandelte sich bei ihm in einen betrübten Tag. - So ist das Leben der Menschen! Mitten im Genuß irdischer Glückseligkeiten, wird es durch eigne oder durch fremde Leiden und Trübsalen beängstiget[.] Alles ist der Vergänglichkeit unterworfen, und dieses macht jedes Gute unangenehm. Wie weise ist der, der nicht nach vergänglichen Gütern hinschauet, sondern nach solchen trachtet, die ewig bestehen, und die weder Zeit noch Vergänglichkeit vertilgen können.
- Referenz:
- Lange, Eduard Wilhelm Heinrich: Kurze Erzählungen zur Beförderung der Tugend und eines guten Herzens : Ein Lesebuch für Kinder und junge Leute. Nürnberg 1791. S. 3-4
- Size:
- 68 x 88 mm
- Persistent identifier:
- 4990_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0081870berl
- Global Object-ID:
- 4990_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Kupferstich