Metadata: Kinder verspotten den betrunkenen Hans Jochen
Bild-Objekt
- Titel des Bildes:
- Kinder verspotten den betrunkenen Hans Jochen (Fingierter Titel)
- Enthalten in:
- Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. Band/Heft 1. S. 140 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - HRbg: (Künstlersignatur)
- - St..n. (Künstlersignatur)
- - Lustig gelebt und selig gestorben: Heißt dem Teufel die Rechnung verdorben! (Über-/Unterschrift)
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. Band/Heft 1. S. S. 140-146
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- Originale Beschreibung:
- 11. Vom Branntwein und dessen Nutzen und Schaden. Diesen gottlosen Spruch führte Hans Jochen, den man nur Saufjochen nannte, beständig im Munde, wenn ihm vernünftige Leute zuredeten, daß er nicht so arg saufen solle. Dieser Mann war bey guten Mitteln gewesen, kam aber so herunter, daß zuletzt seine Kinder nackt und blos gingen und Brod heischten. Und an diesem Elend war nichts Schuld, als der Branntwein. [...] In der Besoffenheit führte er dann unnütze Reden, gerieth in Streit und Zank, wurde oft geprügelt und verfiel in Strafe. Seine Wirthschaft ging immer mehr zu Grunde: bis er endlich von Haus und Hof kam, und seine Kinder nach Brod gehen mußten. Er kam auch am Ende völlig von seinen Sinnen und starb in einer Mistpfütze, in welche er in der Besoffenheit gefallen war. Auf hohen Befehl wurde er des Nachts ausserhalb des Gottesackers wie ein Vieh eingescharrt, und niemand gieng mit zur Leiche. Auch weinte niemand um ihn. Denn seine Frau hatte der Gram schon vorher aufgerieben, und seine Kinder liefen im Lande herum. Zwey saßen gar im Zuchthause: dahin sie gerathen waren, weil ihr Rabenvater sich nicht um sie bekümmert, und sie zu nichts Guten erzogen hatte.
- Referenz:
- Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. S. 140-146S. 140-141S. 143
- Size:
- 92 x 82 mm
- Persistent identifier:
- 3366_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0000939berl
- Global Object-ID:
- 3366_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Holzschnitt