Kellerhals und Herbst Zeitlose

Bild-Objekt

Enthalten in:: Zerrenner, Karl Christoph Gottlieb: Gesundheitslehre, zunächst für Landbewohner und Volksschulen : Aus dessen neuem deutschen Kinderfreunde besonders abgedruckt. Halle 1824. S. Tafel I <Anhang> (OPAC) - (Weitere Abbildungen)

Copyright:: Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.

Data supplying institution / collection:: Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)

Keyword:: Pflanzenart; Giftpflanzen; Blüte; Wurzel; Frucht; Seidelbast; Zeitlose; Illustration

Originale Beschreibung:: Bei Vergifteten kommt es darauf an, was für Gifte sie genossen haben. Waren es scharfe, als: Arsenik, (Fliegenstein), Grünspan, Sublimat, so giebt man zuerst viel laues Wasser, bis starkes Erbrechen erfolgt; dann läßt man Öl, Milch, Seifenwasser, Eiweiß, Haferschleim trinken, und ruft aufs schnellste einen Arzt herbei. Waren die genossenen Gifte betäubende, als: Bilsenkraut, Schierling, Wolfskirschen, (Belladonna), Opium, Schwämme, Pilze u. dgl., so sucht man, wie im ersten Falle, zuerst Erbrechen zu erregen; dann giebt man abwechselnd oft schwarzen Kaffee und Essig, sowohl durch den Mund, als vermittelst Klystiren, und hält sich auch hier an den Rath des Arztes. Gehören die genossenen Gifte zu den Säuren, als Scheidewasser, Vitriolöl, Salzsäure u. dgl., so läßt man sogleich viel Wasser trinken und hierauf Seifenwasser oder Kreide in Wasser zertheilt, so oft als möglich, nehmen, und sucht die schleunige Hülfe des Arztes.

Referenz:: Zerrenner, Karl Christoph Gottlieb: Gesundheitslehre, zunächst für Landbewohner und Volksschulen : Aus dessen neuem deutschen Kinderfreunde besonders abgedruckt. Halle 1824. S. 36