Metadata: Die Papuas : Portraits von Eingebornen der Insel Rawak
Bild-Objekt
- Titel des Bildes:
- Die Papuas : Portraits von Eingebornen der Insel Rawak ()
- Enthalten in:
- Band/Heft 11, 214. S. Tafel 66 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Universitätsbibliothek Heidelberg, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - Verm. Gegenstaende. CCCIX. Melanges. CCCIX. ()
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Band/Heft 11, 214. S. Tafel 66
Digitalisat in Web-Ansicht der Bibliothek
- Originale Beschreibung:
- Vermischte Gegenstände. CCCIX. Bd. XI. Nro. 66. DIE PAPUAS. Die Papuas sind gewöhnlich von mittlerer Statur; die Gliedmaassen gewöhnlich proportionirt, zuweilen sehr stark; die Haut ist schwarzgelblich; das Haar schwarz, sehr dicht, etwas wollig. Das Gesicht im Ganzen ziemlich regelmässig; die Nase etwas abgeplattet; die Nasenlöcher weit; das Kinn klein; die Backenknochen vorspringend; die Stirn hoch; die Augenbrauen dicht und lang; der Bart dünn. Die Frauen sind zarter als die Männer, aber meist hässlich; sie werden von den Männern sehr tyrannisch behandelt. Die Papus gehen meist nackt, nur einige tragen einen Schurz. Das Haar tragen sie zum Theil zerzaus't, theils in zusammengedrehten auf die Schultern herabfallenden Strängen. Den Kopf, Haare und Gesicht färben sie mit gepulvertem Ocher und Fett roth. Sie lieben Zierrathen sehr; blendendweisse Armbänder von Schneckenschaalen bemerkt man überall bei ihnen. Sie stammen von der Malaiischen Race und haben wahrscheinlich von dieser den Gebrauch, Betel mit Arecanuss und Kalk zu kauen. Häufig tragen sie Götzenbilder als Amulete an einem HaIsband von Thierzähnen. Manche stecken sich Zierrathen in die Nasenlöcher oder Stöckchen durch die Nasenscheidewand. Ihre Lebensmittel bestehen in Südfrüchten und nährenden Wurzeln, Fischen, Muscheln und Reptilien. Ihre Speisen kochen sie nicht, sondern rösten sie auf glühenden Kohlen. Greise scheinen ihre Befehlshaber zu seyn, übrigens wissen sie mit dem Ausdruck radjah (Befehlshaber), der bei Manchen von ihnen üblich ist, keinen Begriff zu verbinden. Sie verehren die Gräber ihrer Väter sehr. Ihre Wohnungen sind rund, mit Stroh gedeckt, und haben eine schmale niedrige Thür; manche bauen dieselben auf Pfählen über dem Wasser des sandigen Ufers, um gegen Angriffe von Feinden gesichert zu seyn. Ihre Kähne oder Piroguen sind sehr einfach; die Waffen Bogen, Pfeile, lange Wurfspiesse, Schleuder, Schild. Der Tamtam, eine Art Trommel, ist meist das einzige musikalische Instrument; manche kennen noch das Spinet und die Panflöte. Die Kupfertafel stellt Portraits von Eingebornen der Insel Rawak vor.
- Persistent identifier:
- 27402_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0057528berl
- Global Object-ID:
- 27402_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1824
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert