Metadata: Vulcane auf der Insel Hawaii : Die brennenden Schlünde zu Ponahohoa
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- Titel des Bildes:
- Vulcane auf der Insel Hawaii : Die brennenden Schlünde zu Ponahohoa ()
- Enthalten in:
- Band/Heft 11, 212. S. Tafel 58 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Universitätsbibliothek Heidelberg, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - Verm. Gegenstaende. CCCIII. Melanges. CCCIII. ()
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Band/Heft 11, 212. S. Tafel 58
Digitalisat in Web-Ansicht der Bibliothek
- Originale Beschreibung:
- Vermischte Gegenstände. CCCIII. Bd. XI. No. 58. VULCANE AUF DER INSEL HAWAII. Fig. 1. Die brennenden Schlünde zu Ponahohoa. Die Umgegend von Ponahohoa besteht, wie uns der Missionär Ellis erzählt, aus einem Lager alter Lava; und die brennenden Schlünde erblickt man in einem Thale, welches eine halbe englische Meile breit und dadurch entstanden ist, dass die ganze Oberfläche der alten Lava gegen 50 Fuss tief sich gesenkt hat. Der Hauptschlund kann an manchen Orten überschritten werden, während er an andern Stellen eine Breite von 10 oder 12 Fuss hat. Aus letztern Theilen steigen Rauch und Dünste auf. Wenn man in's Thal hinabsteigt, tönt der Boden hohl, und weiterhin wird er so heiss, dass man nicht eine Minute lang auf derselben Stelle stehen kann. Drei oder vier dieser Spalten schienen Hrn. Ellis 50 oder 60 Fuss tief zu seyn, und der Grund derselben aus grossen Steinmassen und hinabgestürzten rothglühenden Gebirgsfragmenten zu bestehen. Die grosse Hitze, welche aus den Spalten hervordringt, verhindert eine genauere Untersuchung. Das Thermometer stieg in einem solchen Spalt von 84° auf 118°. Fig 2. Die Vulcane zu Kirauea. Diese Vulcane liegen in einer Ebene von 15 bis 16 englischen Meilen Umfang und um 200 bis 400 Fuss unter ihr altes Niveau eingesunken. In der Mitte derselben erblickt man den grossen Krater. Hier, erzählt Ellis, öffnete sich in halbmondförmiger Gestalt ein Schlund von ungefähr 2 englischen Meilen Länge, 1 Meile Breite und 800 Fuss Tiefe in der Richtung von Nordost nach Südwest. Im Mittelpuncte war der Boden des Vulcans mit geschmolzener Lava gefüllt. Gegen Südwest und gegen Norden gewährte er den Anblick eines ungeheuren Meeres brennender Materie in einem fürchterlichen Zustande von Aufwallung, gleichsam als wenn sich die Wogen an einander stiessen und mit Heftigkeit brächen; 51 kleine conische Berge, jeder mit einem Krater versehen, tauchen sowohl in der nächsten Umgegend als aus der Tiefe des Schlundes auf; 22 dieser Krater werfen dicke Säulen eines schwarzen Rauches und glänzende Flammen aus; andere Lavaströme, welche sich in das Meer der brennenden Materie ergiessen. Die ganze Umgebung gewährt ein unermessliches vulcanisches Panorama, dessen malerische und imposante Wirkung noch durch den beständigen Donner vermehrt wird, welcher aus dem Heerd des verschiedenen Vulcane hervorbricht.
- Persistent identifier:
- 26476_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0057496berl
- Global Object-ID:
- 26476_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1824
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert