Metadata: Spezieller Grabaufbau, um das Begraben eines Scheintoten verhindern zu können
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- Titel des Bildes:
- Spezieller Grabaufbau, um das Begraben eines Scheintoten verhindern zu können (Fingierter Titel)
- Enthalten in:
- Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. Band/Heft 1. S. 20 (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. Band/Heft 1. S.
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- Originale Beschreibung:
- Fünftes Capitel. Der Herr Pfarrer liest im Noth= und Hülfbüchlein weiter, Nr. 42: was man mit den Menschen vornehmen soll, von denen man nicht gewiß weiß, ob sie todt sind, oder nur scheintodt. [...] Einen andern Vorschlag hat der als Obstgärtner berühmte Pfarrer Sickler zu Kleinfahner im Sachsen=Gothaischen durch den allgemeinen Anzeiger der Deutschen (im Jahrgang 1791. 2Bd. Nr. 131.) bekannt gemacht, welcher in jedem Dorfe leicht ausgeführt werden kann, und in Kleinfahner wirklich zu Stande gekommen ist. Nach diesem soll man die Todten, wenn man sie nicht ohne große Beschwerde der Lebenden in der Wohnung behalten kann, einstweilen ins Grab legen, aber den Sarg und das Grab offen lassen, und darüber ein solches hölzernes Häuschen stellen, wie beym Anfange dieses Capitels eins abgebildet ist. Jeder Zimmermann kann nach dieser Figur ein solches leicht verfertigen. Man macht es so groß, daß es über die gewöhnliche Länge und Breite der Gräber etwa einen halbben Fuß hinaus geht. An den schmalen Seiten oben und unten wird ein kleines Glasfenster angebracht, und in der Mitte einer der langen Seiten eine inwendig mit einem Riegel versehene Thür. Auf beyden langen Seiten und den Ecken werden eiserne Glocken eingeschlagen, durch die man zwey Stangen schiebt, um das Häuschen bequem fortzutragen. So wird dieses Häuschen, wenn der Sarg eingesenkt ist, über das Grab gestellt, und die Erde etwas daran gehäuft, damit unten keine Oeffnung bleibe, wodurch ein Hund hinein kommen könnte; und so bleibt es stehen bis der Todtengeruch sich zeigt. Alsdann nimmt man es weg, deckt den Sarg zu und füllt das Grab mit Erde. Bis dahin muß aber der Todtengräber oder sonst Jemand des Tages mehrere mal durch die Fenster nach der Leiche sehen, ob sich keine Veränderung daran zeigt.
- Referenz:
- Becker, Rudolf Zacharias: Noth- und Hülfsbüchlein für Bauersleute : welches lehret, wie man vergnügt leben, mit Ehren reich werden, und sich und Andern in allerhand Nothfällen helfen kann: alles mit glaubhaften Historien und Exempeln bewiesen und mit Bildern gezieret [[1]/2]. Gotha 1815. S. 20-26S. 24-25
- Size:
- 61 x 81 mm
- Persistent identifier:
- 2441_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0000925berl
- Global Object-ID:
- 2441_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1815
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Holzschnitt