Metadata: Der Instinkt der Dankbarkeit, des Mitgefühls und der Nachahmung
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- Titel des Bildes:
- Der Instinkt der Dankbarkeit, des Mitgefühls und der Nachahmung (Sachtitel)
- Enthalten in:
- Campe, Joachim Heinrich: Kleine Seelenlehre für Kinder : Zur allgemeinen Schul-encyklopädie gehörig. Braunschweig 1815. S. Tafel II <Anhang> (OPAC) - (Weitere Abbildungen)
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- - in PICTURA
- Copyright:
- Public Domain. Gemeinfrei. - Keine Urheberrechte mehr vorhanden.
- Data supplying institution / collection:
- Pictura Paedagogica: Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung, Buchillustrationen aus dem Bestand "Alte Drucke" der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung (BBF)
- In-, An- und Beischriften:
- - 3 (Über-/Unterschrift)
- Text passage(s) describing this image:
- - Aus: Campe, Joachim Heinrich: Kleine Seelenlehre für Kinder : Zur allgemeinen Schul-encyklopädie gehörig. Braunschweig 1815. S. S. 174-197
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- Originale Beschreibung:
- Achtes Gespräch. [...] Vater. Seht hier ist das Bild eines liebreichen Mannes, und vor ihm das Bild eines dankbaren Knaben. Matthias. Wen stellt denn das vor? Vater. Die Eltern dieses Knabens starben beide, da er kaum erst ein Jahr alt war, und hinterließen nichts, wovon ihr Kind hätte können erhalten und erzogen werden. Da sprachen einige kleinmuthige Leute, die da nicht bedachten, daß der liebe Gott für alle seine Geschöpfe sorgt: das arme Kind wird gewiß umkommen, das wird gewiß verhungern müssen! Der rechtschaffene Mann, den ihr hier abgebildet seht, hörte, was die Leute sprachen, und ungeachtet er die verstorbenen Eltern des Kindes gar nicht gekannt hatte: so schickte er doch gleich hin, ließ das Kind zu sich holen, und sagte: es sollte künftig sein Sohn sein; er wollte es mit seinen eigenen Kindern erziehen und es versorgen. So wuchs der Knabe also heran. Jetzt war er schon im siebten Jahre; da hörte er, daß seines lieben Pflegevaters Geburtstag sei. Gleich lief er hin in seine Kammer, und betete da zum lieben Gott recht insbrünstig, daß er doch seinen guten Pflegevater noch lange möchte leben lassen. Dann setzte er sich hin und schrieb diesem einen schönen Brief, worin er ihm so ganz von Herzen dankte, für Alles, was er an ihm gethan hätte. Diesen Brief bringt er ihm nun eben jetzt; seht, wie dankbar er seinem Wohlthäter die Hand küßt, und wie gerührt er dabei aussieht! Gottlieb. O das ist ein lieber Junge! Johannes. Der handelt aus dem Naturtriebe der Dankbarkeit. Neuntes Gespräch.
- Referenz:
- Campe, Joachim Heinrich: Kleine Seelenlehre für Kinder : Zur allgemeinen Schul-encyklopädie gehörig. Braunschweig 1815. S. 174-197S. 183-185S. 198-213
- Size:
- 68 x 82 mm
- Persistent identifier:
- 11233_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
- PPO-ID (2000-2020):
- b0004695berl
- Global Object-ID:
- 11233_89350651-53ec-4421-a21b-1561384935de
Entstehung
- Jahr:
- 1815
- Epoch of the publication:
- 19. Jahrhundert
Technik
- Material:
- schwarze Druckfarbe
- Technique:
- Kupferstich